Wenn Du dich selbst verrückt machen kannst, dann kannst du dich auch selbst glücklich machen.
ÜBER MORGENRITUALE
ÜBER MORGENRITUALE

ÜBER MORGENRITUALE

Hach, heute morgen direkt nach dem fröhlichen Aufstehen erstmal ’ne halbe Stunde Yoga und dann einen leckeren Porridge mit frischen Früchten und etwas Quinoa zu meinem frischgepressten Orangensaft genossen.

Ein frisch zelebrierter Latte Machiatto gibt mir die Energie um erfüllt von Dankbarkeit entspannt zur Arbeit zu fahren, wo ich unterwegs ein interessantes Hörbuch geniesse.


Ja so läuft mein morgendliches Ritual ab .. Naja, nicht wirklich! … AM ARSCH !! Nix davon läuft so. 

Okay .. also ein realistischeres Szenario :  

Ich wache vom Wecker auf, quäle mich aus dem Bett und starre auf mein Handy ob irgendwelche neuen Nachrichten gekommen sind. Auf dem Klo scrolle ich mich durch die Statusse (ja ich weiss das heißt Stati – mag ich aber nicht) von WhatsApp und diverser Stories von Instagram. Dann krieche in die Küche, mach mir einen French Press Kaffee und mümmel mein Käse-Nutella Toastbrot. Wieder zu spät dran fahre ich viel zu schnell zur Arbeit und hör’ mir die neuesten Corona Nachrichten mit dem hektischen Morgenmän Franky auf FFN an.

Kommt schon eher hin, oder ? Okay – beide Szenarien sind etwas überspitzt dargestellt, und doch wünschen sich viele Menschen dasselbe : Einen entspannten Tag in den Start, ohne Stress, ohne Hektik. Doch wie macht man das eigentlich ?

Sei ehrlich : Du weisst es ! Du weißt ganz genau, was dir gut tut, und was du, dein Körper und deine Seele brauchen. Die Frage ist : Warum machst du es nicht ?

Tja da sind halt ein paar Abläufe und Rituale eingeschlichen, die du dir in ruhigen 5 Minuten mal klarmachen solltest.

Hier ein paar Anregungen für eine neue Morgenroutine vom Gedankenlotsen. Erwarte nix weltbewegendes, sondern Simples und Umsetzbares ohne viel Brimborium (cooles Wort, oder ?).


1. Steh 20 Minuten früher auf und trink ein Glas lauwarmes Wasser

„Och nöööö, ich steh schon um 06:00 Uhr auf. Ich will auch mal schlafen, und früher ins Bett gehen will ich auch nicht. Ich will ja auch meine Freizeit geniessen.“ … ähh hallo … die Freizeit beginnt bereits mit dem Aufstehen .. Mindset Baby !!! Zu allererst .. wenn du die Augen geöffnet hast : HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH !!!! Du hast einen neuen Tag gewonnen, ist das nicht klasse ! Okay, kleine Übung hier:

Bevor du weiterliest, denk mal 20 Sekunden über folgendes Statement nach :

„Stell dir vor du gehst heute Abend zu Bett und wachst morgen nicht wieder auf – wie fühlt sich der Gedanke an ?“ ……………………………

Was gibt dir die Gewissheit das es morgen früh nicht wirklich so ist ? Die Statistik ? Humbug ! Niemand weiss was morgen ist, also verdammt nochmal : Freu dich, das dir ein neuer Tag geschenkt wird und du dich jetzt mit ein paar Minuten mehr Zeit entspannter  auf den Arbeitsalltag vorbereiten kannst !

Und das Glas Wasser wird dich echt beflügeln. Wir bestehen ja zum größten Teil aus Wasser. Fülle die Reserven auf !


2. Das Handy hat Schlafzimmer- und Kloverbot

„Aber ich nutze mein Handy als Wecker .. blablabla“ …. Kauf dir einen Wecker !!! Und wenn du kein Geld hast, dann leg das Handy mindestens 2m vom Bett entfernt irgendwo hin !

Ich trau dir als intelligentem Wesen durchaus zu das du erkennst, das Handystrahlungen jetzt nicht sooo harmlos sind, wie dir von der Industrie vorgegaukelt wird. Handystrahlen arbeiten mit Mikrowellen im Bereich von 900 MHz. Die Radaranlagen in Deutschland welche mich als Fluglotse mit Daten versorgen, arbeiten mit 1300 MHz ziemlich nah dran. Beides habe ich ungern unter dem Kopfkissen oder in der Nähe „um meinen Schlafrhythmus zu tracken“. Komm schon !!

Wenn das Handy verbannt ist, entfällt auch der Impuls direkt nach dem aufwachen drauf zu schauen und es mit aufs Klo zu nehmen – wenn die Welt untergegangen wäre, hättest du es mitbekommen und die neuesten „gefakten Influencer Pics“ solltest du dir dringend mit geschärften, wachen Augen in einer Stunde ansehen – nicht jetzt !

A pro pos Klo !

Da geht man sch*** … sorry „klein- oder großmachen“ .. das ist der Sinn und Zweck dieses Gefässes. Das ist keine Dauersitzbank zum Handyglotzen und Sorgen machen. Klar mega entspannend, fast meditativ, loslassen .. ommmm .. kannste alle machen, aber dabei aufs Handy glotzen ?? Weil dir „AA machen“ zu langweilig ist ??? Ich bitte dich.

Ich hab meinem Sohn mal das Handy weggenommen als er auf Klo ging, da er sonst locker 30 Minuten da sitzt. Er kam nach 5 Minuten zurück und sagte : Wir haben 247 Fliesen im Bad 😉 Crazy gell .. aber er hat 25 Minuten Lebenszeit gewonnen !!


3. Esel streck‘ dich

Nutze 10 Minuten nach dem Aufstehen für dich allein. Niemand verlangt von dir das du jetzt Yoga in Perfektion ausübst, aber der Körper hat auch ein Recht, nachdem er 8 Stunden gelegen hat, etwas bewegt zu werden – insbesondere die Gelenke. Kommst du mit den Händen auf den Boden, wenn du dich nach vorne beugst ?

Warum nicht ? Unser Körper kann das !! Vorschlag …. steh auf und bewege deine Gelenke :

Rolle die Finger deiner Hände ein- und aus, drehe deine Handgelenke, bewege die Ellenbogen, drehe deine Schultern, strecke und beuge deine Wirbelsäule, drehe deine Hüften, mache leichte Kniebeugen, drehe deine Fussgelenke.

Je Seite und Richtung zehnmal dauert das keine 10 Minuten, aber dein Körper sagt : Danke !! Wenn du richtig Bock hast und kannst, dann hüpf nochmal 3 Minuten locker im Raum und alle Anspannung loszuwerden, oder setz dich einfachmal hin und nimm deinen Atem bewusst war. Das Thema Meditation habe ich ja im Bordservice für dich bereitgestellt.


 4. Wenn du Lust hast geh 5 Minuten duschen … genieße es bewusst – Dauerduschen und in Sorgen verweilen ist albern – nicht viele Menschen haben ständig warmes Wasser das man derart verschwendet. Sei dankbar ! 


5. Mach dir was Gutes zu essen

Dein Körper gehört dir allein. Manche Menschen geben mehr für eine Vollkaskoversicherung ihres Autos aus, als für ihre eigene Krankenversicherung ! Irre, oder ? Was bist du dir wert ?

Würdest du schlechten Sprit in dein Auto füllen ??

Suche dir ein Essen aus, was dir gut tut, und was dein Körper gut verwerten kann. Du weisst selbst was das ist und brauchst keine Ernährungsberatung von mir. Achte darauf, das du dir bei der Zubereitung und dem Verzehr Zeit nimmst. Sei im Moment : Wenn du isst, dann isst du ! Nix Handy, nix Frühstücksfernsehen, nix Sorgen. Einfach essen. Geniessen.

Danach kannste gerne ENDLICH dein geliebtes Smartphone anglotzen 😉 


6. Sieh den Weg zur Arbeit als Freizeit

Denn das ist sie ! Logo, DU hast dich entschieden dieses Job zu machen um Kohle zu verdienen. Mit etwas Glück macht er dir sogar Spaß. Die Entscheidung triffst alleine du in deinem Kopf. Du bist kein Opfer der Umstände wie ich im letzten Facebook Post schrieb.

 Kannst Du mit dem Rad fahren ? Geil. Das wär ideal. Ich habe mit 40km einen recht weiten Weg zum Flughafen und nutze das Auto. Dort höre ich Hörbücher und freue mich auf das nächste Kapitel. Auch fahre ich immer zeitig los. Klar bin ich dann zu früh auf der Arbeit – aber mal ehrlich : Gestresst auf den letzten Drücker ankommen ist echt albern und die Stresshormone bauen sich langsamer ab als dir lieb ist was sich auch in deiner Laune bemerkbar machen wird. Tja und hast du gerne einen schlecht gelaunten Kollegen in deiner Nähe, der nur jammert und nörgelt ?


Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen.

Du fragst dich vielleicht : „Ja aber wie kann ich dieses ritualisieren?“ „Wie schaffe ich es nicht immer wieder in das alte Muster zurückzufallen?“ Dann schau auf dein bisheriges Ritual !!! Auch dieses hast du dir selbst erschaffen. Rituale sollen immer einen Benefit haben, sie sollen dir gut tun. Überprüfe dich !

Bist du wirklich glücklich, so wie es abläuft ? Dein aktuelles morgendliches Ritual hast DU dir selbst ausgesucht – und wenn du denkst : Das tut mir aber nicht wirklich gut …. dann ändere es : JETZT !

Fang mit kleinen Babyschritten an. Nur fang an ! Tu’s für dich.