Wenn Du dich selbst verrückt machen kannst, dann kannst du dich auch selbst glücklich machen.
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„Dieses Buch, Leser, gibt reichlich Rechenschaft. Sei gleich am Anfang gewarnt, das ich mir kein anderes Ziel als ein rein häusliches und privates gesetzt habe. Auf deinen Nutzen war mein Sinn ebenso wenig gerichtet wie auf meinen Ruhm – für beides reichen meine Kräfte nicht. Es ist vielmehr meinen Angehörigen und Freunden zum persönlichen gebrauch gewidmet, damit sie, wenn sie mich verloren haben, darin einige meiner Wesenszüge und Lebensumstände wiederfinden und so die Kenntnis, die sie von mir hatten, zu einem anschaulicherem Bild vervollständig bewahren können.

Wäre es mein Anliegen gewesen, um die Gunst der Welt zu buhlen, hätte ich mich besser herausgeputzt und käme mit einstudierten Schritten daherstolziert. Ich will jedoch, das man mich hier in meiner einfachen, natürlichen und alltäglichen Daseinsweise sehe, ohne Beschönigung und Künstelei, denn ich stelle mich als der dar, der ich bin. Meine Fehler habe ich frank und frei aufgezeichnet, wie auch meine ungezwungene Lebensführung, soweit die Rücksicht auf die öffentliche Moral mir dieses erlaubte …. Ich selber, Leser, bin also der Inhalt dieses Buches : Es gibt keinen vernünftigen Grund, daß du deine Muße auf einen so unbedeutenden, so nichtigen Gegenstand verwendest.

Michel de Montaigne (1.3.1580)

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Wundervolle Zeilen, oder ? Verfasst von Michel de Montaigne als Intro seiner ESSAIS. Auch mein Blog ist derart zu lesen.

Er entstand bereits vor einigen Jahren und lag lange Zeit brach in den Weiten des Internets. Erschrecke dich also nicht, wenn einige dieser Beiträge schon recht alt sind. Zeitgemäß sind sie spannenderweise recht häufig. Ergänzt werden die Beiträge fortan stetig, denn auch im höheren Alter werden die Flausen im Kopf nicht weniger – strukturierter vielleicht, aber auf keinen Fall weniger.

Die Idee meine Gedanken aufzuschreiben entstand sicher in einer meiner dunkleren Zeiten, als ich es für äußerst sinnvoll erachtete, diesen eine Plattform zu geben bevor sie mich zermürben. Allerdings habe ich noch nie einen Beitrag über meine depressiven Schübe verfasst – schon schräg, und vielleicht sollte ich das mal angehen. Was sich allerdings beim Schreiben entwickelte, war eine ungezügelte Kreativität die es sich lohnt auszuleben.

Ich schreibe meine Gedanken wahllos – häufig emotional, selten politisch. Manchmal ruht der Blog auch für Monate. Die Texte sollen fortan, entgegen Montaigne’s Aussage, auch von eurem Feedback leben, also traut euch zu kommentieren . Jahrelang hatte ich die Kommentarfunktion verborgen, doch nun, im August 2024, ist sie für euch freigegeben. Für einen Menschen der Schwierigkeiten mit Kritik hat ein recht großer Schritt.

Alsdann, wir alle drehen uns auf diesem Planeten mit unseren Gedanken und Hoffnungen. Wir können nicht aussteigen, aber zusammen die wilde Fahrt geniessen und uns Halt geben. Ich bin ein Mensch so wie Du. Mittlerweile schon 53 Jahre alt, aber im Kopf häufig noch 12. Wundere dich also nicht, wenn meine Texte ab und zu kindisch wirken.

Die Gedanken sind frei. Kannst du meinen folgen ?

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